
Marktbericht zu verteilten Ledger-basierten CO₂-Handelsplattformen 2025: Tiefgehende Analyse von blockchainfähigen Kohlenstoffmärkten, Wachstumsfaktoren und strategischen Chancen
- Zusammenfassung & Marktübersicht
- Wichtige Technologietrends im CO₂-Handel mit verteilten Ledgern
- Wettbewerbslandschaft und führende Plattformanbieter
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Volumen- und Wertanalyse
- Regionale Analyse: Annahme und regulatorische Entwicklungen nach Regionen
- Zukunftsausblick: Innovationen und Marktentwicklung
- Herausforderungen und Chancen: Skalierbarkeit, Interoperabilität und Auswirkungen der Politik
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktübersicht
Verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen stellen eine transformative Entwicklung im globalen CO₂-Markt dar, die Blockchain und andere Technologien für verteilte Ledger (DLT) nutzt, um Transparenz, Effizienz und Vertrauen in Transaktionen mit CO₂-Zertifikaten zu erhöhen. Im Jahr 2025 gewinnen diese Plattformen erheblich an Bedeutung, angetrieben durch zunehmenden regulatorischen Druck für Klimaschutzmaßnahmen, Unternehmensverpflichtungen zur Nettoneutralität und den Bedarf nach robusten, manipulationssicheren Systemen zur Verfolgung von Kohlenstoffvermögen.
Der globale CO₂-Handelsmarkt wird laut Prognosen bis 2025 einen Wert von über 100 Milliarden USD erreichen, wobei verteilte Ledger-Lösungen eine entscheidende Rolle bei dieser Expansion spielen. DLT-basierte Plattformen adressieren langjährige Herausforderungen in traditionellen CO₂-Märkten, wie z. B. doppelte Zählung, mangelnde Standardisierung und undurchsichtige Verifizierungsprozesse. Durch die Bereitstellung von unveränderlichen Aufzeichnungen und Echtzeit-Nachverfolgbarkeit ermöglichen diese Plattformen die Ausgabe, Übertragung und Rückziehung von CO₂-Zertifikaten mit beispielloser Integrität und Prüfungsfähigkeit.
Wichtige Akteure der Branche, darunter IBM, Shell und AirCarbon Exchange, haben Blockchain-basierte CO₂-Marktplätze gestartet oder Partnerverträge abgeschlossen, was auf ein starkes institutionelles Interesse hinweist. So berichtete beispielsweise die AirCarbon Exchange von einem Anstieg des Transaktionsvolumens, was das wachsende Marktvertrauen in DLT-gestützte Lösungen widerspiegelt. Inzwischen integrieren Initiativen wie die IATA Aviation Carbon Exchange Blockchain, um die Compliance in regulierten Branchen zu optimieren.
Regulatorische Entwicklungen katalysieren ebenfalls die Akzeptanz. Das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU ETS) und aufkommende Rahmenbedingungen im asiatisch-pazifischen Raum sind zunehmend offen für digitale Infrastrukturen, die den grenzüberschreitenden CO₂-Zertifikathandel und die Verifizierung unterstützen können (Internationale Energieagentur). Darüber hinaus hat die Weltbank das Potenzial der Technologie für verteilte Ledger hervorgehoben, um unterschiedliche CO₂-Märkte zu harmonisieren und globale Interoperabilität zu fördern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verteilten Ledger-basierten CO₂-Handelsplattformen im Begriff sind, eine Grundpfeiler der nächsten Generation von Kohlenstoffmärkten zu werden. Ihre Fähigkeit, Transparenz zu liefern, Transaktionskosten zu senken und die Einhaltung von Vorschriften zu unterstützen, positioniert sie als entscheidende Ermöglicher skalierbarer, glaubwürdiger Klimaschutzmaßnahmen im Jahr 2025 und darüber hinaus.
Wichtige Technologietrends im CO₂-Handel mit verteilten Ledgern
Verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen transformieren schnell die Landschaft der Kohlenstoffmärkte im Jahr 2025, indem sie Blockchain und andere Technologien für verteilte Ledger (DLT) nutzen, um Transparenz, Nachverfolgbarkeit und Effizienz zu erhöhen. Diese Plattformen ermöglichen die Ausgabe, Verfolgung und den Handel von CO₂-Zertifikaten auf unveränderlichen digitalen Ledgern und adressieren langjährige Herausforderungen wie doppelte Zählung, Betrug und mangelnde Interoperabilität zwischen Registern.
Einer der bedeutendsten Trends ist die Integration von Smart Contracts, die die Verifizierung und Abwicklung von Transaktionen mit CO₂-Zertifikaten automatisieren. Dies verringert den Verwaltungsaufwand und beschleunigt den Transfer von Zertifikaten zwischen den Parteien. Plattformen wie KlimaDAO und Toucan Protocol haben tokenisierte CO₂-Zertifikate eingeführt, die einen Echtzeithandels und eine sofortige Rückziehung von Zertifikaten auf öffentlichen Blockchains ermöglichen.
Interoperabilität ist ein weiterer Schwerpunktbereich. Im Jahr 2025 entwickeln führende Plattformen cross-chain Lösungen und APIs, um disparate CO₂-Register und Handelssysteme miteinander zu verbinden. Dies ermöglicht eine nahtlose Übertragung von CO₂-Zertifikaten über verschiedene Netzwerke hinweg und fördert eine größere Marktliquidität und Teilnahme. Die International Water Association und die IOTA Foundation gehören zu den Organisationen, die an Standards arbeiten, um eine solche Interoperabilität zu erleichtern.
Die Datenintegrität und Prüfungsfähigkeit werden durch den Einsatz dezentraler Orakel und die Integration von IoT-Technologien gestärkt. Diese Technologien stellen sicher, dass Emissionsdaten und Projektverifizierungen sicher und transparent on-chain erfasst werden. Zum Beispiel arbeitet Energy Web mit Versorgungsunternehmen und Projektentwicklern zusammen, um die Berichterstattung und Validierung von Daten zu erneuerbaren Energien und CO₂-Offset-Daten zu automatisieren.
Die regulatorische Abstimmung entwickelt sich ebenfalls weiter, wobei Plattformen zunehmend so gestaltet werden, dass sie den aufkommenden Standards von Organisationen wie der International Organization for Standardization (ISO) und der International Civil Aviation Organization (ICAO) entsprechen. Dies ist entscheidend für die Skalierung freiwilliger und rechtskonformer Kohlenstoffmärkte weltweit.
- Smart Contracts automatisieren und sichern Transaktionen.
- Interoperabilitätslösungen verbinden globale Kohlenstoffmärkte.
- Dezentralisierte Datenquellen erhöhen Vertrauen und Prüfungsfähigkeit.
- Regulatorische Compliance ist in das Plattformdesign integriert.
Wenn sich diese Trends zusammenschließen, sind verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen bereit, einen robusteren, transparenteren und skalierbaren globalen Kohlenstoffmarkt im Jahr 2025 und darüber hinaus zu unterstützen.
Wettbewerbslandschaft und führende Plattformanbieter
Die Wettbewerbslandschaft für verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen im Jahr 2025 ist gekennzeichnet durch schnelle Innovationen, strategische Partnerschaften und zunehmende institutionelle Akzeptanz. Mit der Expansion der globalen Kohlenstoffmärkte und der Reifung regulatorischer Rahmenbedingungen kämpfen Anbieter von Blockchain und DLT darum, sich als Rückgrat transparenter, effizienter und skalierbarer CO₂-Handelsökosysteme zu etablieren.
Wichtige Akteure in diesem Bereich sind sowohl etablierte Technologieunternehmen als auch spezialisierte Startups. IBM hat seine Hyperledger Fabric-Plattform genutzt, um die Verfolgung und den Handel von CO₂-Zertifikaten zu unterstützen, und hat mit Organisationen wie Verra und der International Emissions Trading Association (IETA) zusammengearbeitet, um interoperable Lösungen zu testen. ConsenSys hat Ethereum-basierte Plattformen vorangetrieben, die sich auf die Tokenisierung von CO₂-Zertifikaten und die Automatisierung von Smart Contracts konzentrieren, um Verifizierungs- und Abwicklungsprozesse zu verbessern.
Aufkommende Plattformen wie Toucan Protocol und KlimaDAO haben an Bedeutung gewonnen, indem sie mit freiwilligen Kohlenstoffmärkten integriert wurden und die Rückziehung und Fractionalisierung von Kohlenstoffvermögen on-chain ermöglichen. Diese Plattformen betonen offenen Zugang, Kombinierbarkeit und Interoperabilität, um sowohl Einzelhandels- als auch institutionelle Teilnehmer anzuziehen. Inzwischen entwickelt Carbonplace, ein Konsortium wichtiger Banken, ein DLT-basiertes Abwicklungsnetzwerk, um grenzüberschreitende CO₂-Zertifikathandelsgeschäfte zu erleichtern und damit Liquiditäts- und Vertrauensprobleme in traditionellen Märkten anzugehen.
Die Wettbewerbsdynamik wird weiter durch Kooperationen mit Normierungsorganisationen und Registern geprägt. So haben beispielsweise Verra und Gold Standard Pilotintegration mit Blockchain-Plattformen initiiert, um die Nachverfolgbarkeit zu erhöhen und doppelte Zählungen zu reduzieren. Diese Partnerschaften sind entscheidend, um sicherzustellen, dass digitale CO₂-Zertifikate strengen Umwelt- und regulativen Standards entsprechen.
- Interoperabilität: Führende Anbieter priorisieren die Interoperabilität mit bestehenden Registern und anderen Blockchains, um die Marktreichweite und Compliance zu maximieren.
- Skalierbarkeit: Lösungen werden so konzipiert, dass sie steigende Transaktionsvolumina bewältigen können, während der Fokus auf der Minimierung des Energieverbrauchs und der Transaktionskosten liegt.
- Regulatorische Abstimmung: Plattformen passen sich an die sich entwickelnden Vorschriften an, wie z. B. dem CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der EU, um die grenzüberschreitende Compliance sicherzustellen.
Ausblickend wird erwartet, dass die Wettbewerbslandschaft sich um Plattformen konsolidiert, die robuste Sicherheit, regulatorische Abstimmung und nahtlose Integration mit bestehenden und aufkommenden Kohlenstoffmarktinfrastrukturen demonstrieren können.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Volumen- und Wertanalyse
Der Markt für verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen steht zwischen 2025 und 2030 vor einem robusten Wachstum, angetrieben durch zunehmenden regulatorischen Druck, Unternehmensverpflichtungen zur Nachhaltigkeit und den Bedarf an transparenten, effizienten CO₂-Märkten. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird der globale Markt für Blockchain-CO₂-Zertifikate – der verteilte Ledger-basierte Handelsplattformen umfasst – voraussichtlich mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 55 % von 2025 bis 2030 wachsen. Diese schnelle Expansion wird durch die zunehmende Akzeptanz von Blockchain-Technologie unterstützt, um Probleme wie doppelte Zählung, Betrug und mangelnde Transparenz in traditionellen CO₂-Märkten anzugehen.
In Bezug auf den Marktwert wird der Sektor prognostiziert, bis 2030 einen Wert von über 1,5 Milliarden USD zu erreichen, und zwar von geschätzten 200 Millionen USD im Jahr 2025. Dieser Anstieg wird der Vielzahl neuer Plattformstarts, der erhöhten Teilnahme von sowohl rechtskonformen als auch freiwilligen CO₂-Märkten und der Integration von Technologien für verteilte Ledger durch etablierte Börsen und Register zugeschrieben. Grand View Research hebt hervor, dass das Volumen der auf Plattformen für verteilte Ledger gehandelten CO₂-Zertifikate bis 2030 voraussichtlich 500 Millionen metrische Tonnen CO2-Äquivalent jährlich überschreiten wird, was einen signifikanten Wechsel von Pilotprojekten zur massenhaften Akzeptanz widerspiegelt.
- Regionale Entwicklung: Nordamerika und Europa werden voraussichtlich bei Marktanteilen führen, angetrieben von strengen Emissionsvorschriften und fortschrittlicher digitaler Infrastruktur. Asia-Pazifik hingegen wird voraussichtlich die schnellste CAGR aufweisen, unterstützt von aufkommenden Kohlenstoffmärkten und staatlich geförderten Digitalisierungsinitiativen.
- Plattformentwicklung: In dieser Zeit kommt es zu einem Übergang von Einzelfall-, projektspezifischen Plattformen zu interoperablen, multi-asset Handelsökosystemen, die grenzüberschreitende Transaktionen und die Integration mit nationalen Registern ermöglichen.
- Marktrevolution: Zu den wichtigsten Wachstumsfaktoren zählen der Bedarf an unveränderlichen Prüfpunkten, Echtgeldabrechnung und verbesserte Marktzugänge für kleinere Projektentwickler.
Insgesamt wird erwartet, dass der Zeitraum 2025–2030 eine entscheidende Phase für verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen markieren wird, mit exponentiellem Wachstum sowohl im Transaktionsvolumen als auch im Marktwert, was den Weg für eine transparentere und effizientere Landschaft globaler Kohlenstoffmärkte bereitet (Wood Mackenzie).
Regionale Analyse: Annahme und regulatorische Entwicklungen nach Regionen
Die Akzeptanz- und Regulierungslandschaft für verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen im Jahr 2025 ist durch signifikante regionale Unterschiede geprägt, die durch unterschiedliche politische Prioritäten, technologische Bereitschaft und Marktreife gestaltet werden. Diese Plattformen, die Blockchain und andere Technologien für verteilte Ledger (DLT) nutzen, werden zunehmend als potenziell wertvoll angesehen, um Transparenz, Nachverfolgbarkeit und Effizienz im CO₂-Markt zu verbessern.
In Europa bleibt die Europäische Union an der Spitze, angetrieben durch ihre ehrgeizigen Klimaziele und das etablierte Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS). Die EU hat aktiv Pilotprojekte unterstützt, die DLT integrieren, um die Integrität von CO₂-Zertifikaten zu verbessern und grenzüberschreitende Transaktionen zu optimieren. Regulatorische Leitlinien der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) haben Klarheit über den Einsatz von Blockchain in Umweltmärkten geschaffen und Innovationen gefördert, während sie die Einhaltung von Vorschriften gegen Geldwäsche (AML) und zur Identitätsfeststellung (KYC) gewährleisten.
In Nordamerika zeigt die USA einen fragmentierten Ansatz. Während die Bundesvorschriften begrenzt bleiben, haben Staaten wie Kalifornien – durch das California Cap-and-Trade Program – damit begonnen, DLT-Pilotprojekte zu erkunden, um doppelte Zählungen zu adressieren und den Marktzugang zu verbessern. Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat Hinweise zum Handel mit digitalen Vermögenswerten herausgegeben, jedoch entwickelt sich die umfassende bundesstaatliche Regulierung für Blockchain-basierte CO₂-Märkte noch. Kanada hingegen testet DLT-Lösungen in Partnerschaft mit privaten Konsortien, unterstützt von der Agentur für Umwelt und Klimawandel Kanada.
Asien-Pazifik erlebt eine rapide Akzeptanz, insbesondere in China und Singapur. Chinas nationaler Kohlenstoffmarkt, der vom Ministerium für Ökologie und Umwelt beaufsichtigt wird, hat Blockchain-Pilotprojekte initiiert, um die Datensicherheit zu erhöhen und Betrug zu verhindern. Singapur, das sich als regionales Zentrum für CO₂-Handel positioniert, hat klare Leitlinien durch die Monetary Authority of Singapore (MAS) herausgegeben und die Plattform Climate Impact X ins Leben gerufen, die DLT für den Handel mit freiwilligen CO₂-Zertifikaten nutzt.
In Lateinamerika und Afrika ist die Akzeptanz noch in den Anfängen, wächst jedoch, oft unterstützt durch internationale Organisationen wie die Weltbank und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Diese Regionen konzentrieren sich darauf, DLT zu nutzen, um den Zugang für kleinere Projektentwickler zu verbessern und die Glaubwürdigkeit von Zertifikaten auf freiwilligen Märkten zu erhöhen.
Insgesamt zeigt das Jahr 2025 ein Flickenteppich von regulatorischen Ansätzen, wobei Europa und der asiatisch-pazifische Raum sowohl bei der Akzeptanz als auch bei der regulatorischen Klarheit führend sind, während Nordamerika und aufstrebende Märkte durch Pilotinitiativen und sich entwickelnde Rahmenbedingungen vorankommen.
Zukunftsausblick: Innovationen und Marktentwicklung
Der Zukunftsausblick für verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen im Jahr 2025 wird durch schnelle technologische Innovationen, sich entwickelnde regulatorische Rahmenbedingungen und eine zunehmende Nachfrage nach transparenten, effizienten CO₂-Märkten geprägt. Da die globalen Klimaverpflichtungen zunehmen, wird erwartet, dass diese Plattformen eine entscheidende Rolle bei der Skalierung freiwilliger und konformer CO₂-Märkte spielen werden, indem sie anhaltende Herausforderungen wie doppelte Zählungen, mangelnde Standardisierung und begrenzten Marktzugang angehen.
Wichtige Innovationen, die für 2025 erwartet werden, umfassen die Integration fortschrittlicher Smart Contracts und Interoperabilitätsprotokolle, die nahtlose Transaktionen über mehrere Register und Jurisdiktionen ermöglichen. Damit sollen Verwaltungsaufwand und Abwicklungszeiten reduziert sowie das Vertrauen unter den Marktteilnehmern erhöht werden. Führende Technologieanbieter und Konsortien pilotieren Lösungen, die die Verifizierung und Rückziehung von CO₂-Zertifikaten automatisieren, indem sie Echtzeitdaten von IoT-Sensoren und Satellitenbildern nutzen, um die Genauigkeit und Glaubwürdigkeit der Emissionsberichterstattung zu verbessern (IBM; Energy Web Foundation).
Die Marktentwicklung wird auch durch den Einstieg großer Finanzinstitute und Unternehmen vorangetrieben, die ihre Netto-Null-Ziele und regulatorischen Offenlegungspflichten erfüllen möchten. Im Jahr 2025 wird erwartet, dass Plattformen mit verteilten Ledgern neue Finanzprodukte ermöglichen, wie z. B. tokenisierte CO₂-Zertifikate und Derivate, um die Marktbeteiligung und Liquidität zu erweitern. Das Entstehen sekundärer Handelsplätze und dezentraler Börsen wird voraussichtlich den Zugang weiter demokratisieren, insbesondere für kleinere Projektentwickler und Käufer in aufstrebenden Märkten (Goldman Sachs; Climate Chain Coalition).
Die regulatorische Klarheit bleibt ein kritischer Faktor für das Marktwachstum. Im Jahr 2025 wird erwartet, dass die fortlaufende Zusammenarbeit zwischen Plattformanbietern, Normungsorganisationen und Regulierungsbehörden harmonisierte Rahmenbedingungen für digitale Kohlenstoffanlagen hervorbringt, die Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Durchsetzbarkeit, Geldwäschebekämpfung und Verbraucherschutz ansprechen (Institute of International Finance). Die Einführung offener Standards und APIs soll beschleunigt werden, um Interoperabilität zu fördern und Fragmentierung im gesamten Ökosystem zu reduzieren.
Insgesamt stehen verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen im Jahr 2025 vor einer signifikanten Expansion, die durch technologische Reife, institutionelle Akzeptanz und unterstützende politische Entwicklungen untermauert wird. Ihre Entwicklung wird entscheidend dazu beitragen, glaubwürdige Klimaschutzmaßnahmen zu skalieren und neue Wertströme in der globalen Kohlenstoffwirtschaft zu erschließen.
Herausforderungen und Chancen: Skalierbarkeit, Interoperabilität und Auswirkungen der Politik
Verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen stehen im Jahr 2025 bereit, die Kohlenstoffmärkte zu transformieren, doch ihr Wachstum wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Skalierbarkeit, Interoperabilität und politischen Faktoren geprägt. Jede dieser Dimensionen stellt sowohl erhebliche Herausforderungen als auch einzigartige Chancen für die Akteure dar.
Skalierbarkeit bleibt ein zentrales Anliegen, da die Transaktionsvolumina und die Teilnehmerzahlen steigen. Erste Pilotprojekte haben die technische Machbarkeit des CO₂-Handels auf Basis von Blockchain demonstriert, aber die Skalierung dieser Lösungen auf nationaler oder globaler Ebene bringt Probleme wie Netzwerküberlastungen, hohe Transaktionskosten und Energieverbrauch mit sich. Beispielsweise könnten Plattformen, die auf energieintensiven Proof-of-Work-Blockchains basieren, aufgrund der Untergrabung umweltpolitischer Ziele kritisiert werden. Allerdings ermöglicht die Einführung effizienterer Konsensmechanismen, wie beispielsweise dem Proof-of-Stake oder Layer-2-Skalierungslösungen, den Plattformen, höhere Volumina bei reduzierten Umweltauswirkungen zu verarbeiten. Laut dem Weltwirtschaftsforum sind diese Innovationen entscheidend zur Unterstützung des erwarteten Anstiegs der Transaktionen mit CO₂-Zertifikaten, da immer mehr Länder und Unternehmen sich zu Netto-Null-Zielen verpflichten.
Interoperabilität ist ein anderer entscheidender Faktor. Der Kohlenstoffmarkt ist fragmentiert, mit mehreren Registern, Standards und Handelssystemen, die parallel betrieben werden. Verteilte Ledger-Plattformen müssen den nahtlosen Austausch von Daten und den Transfer von Vermögenswerten über diese unterschiedlichen Systeme ermöglichen, um das volle Marktpotential freizusetzen. Bestrebungen wie die Arbeit der International Water Association an digitalen Standards und die Blockchain-Pilotprojekte der International Air Transport Association für CO₂-Offsets verdeutlichen den Drang nach Harmonisierung. Interoperable Plattformen können Doppelzählungen reduzieren, Transparenz erhöhen und grenzüberschreitenden Handel fördern, aber dies erfordert eine branchenweite Zusammenarbeit und die Entwicklung gemeinsamer Protokolle.
- Auswirkungen der Politik: Regulatorische Ungewissheit bleibt ein zweischneidiges Schwert. Einerseits können klare und unterstützende Politiken die Akzeptanz beschleunigen, indem sie rechtliche Sicherheit bieten und Investitionen anregen. Die Maßnahmen des Europäischen Parlaments zur Integration von Blockchain in das EU-Emissionshandelssystem (ETS) sind ein Beispiel für proaktive Regulierung. Andererseits können inkonsistente oder restriktive Politiken zwischen den Gerichtsbarkeiten die Märkte fragmentieren und Innovationen hemmen. Die sich entwickelnde globale Politlandschaft im Jahr 2025 wird ein entscheidender Faktor dafür sein, welche Plattformen sich skalieren und legitimieren können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl verteilte Ledger-basierte CO₂-Handelsplattformen erhebliche Hürden hinsichtlich Skalierbarkeit, Interoperabilität und regulatorischer Abstimmung gegenüberstehen, diese Bereiche gleichzeitig beträchtliche Chancen für Innovation und Marktführerschaft bieten, während der Sektor im Jahr 2025 reift.
Quellen & Referenzen
- IBM
- Shell
- AirCarbon Exchange
- IATA Aviation Carbon Exchange
- Internationale Energieagentur
- Weltbank
- KlimaDAO
- International Water Association
- IOTA Foundation
- Energy Web
- Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO)
- IBM
- ConsenSys
- KlimaDAO
- Carbonplace
- Verra
- Gold Standard
- MarketsandMarkets
- Grand View Research
- Wood Mackenzie
- Europäisches Emissionshandelssystem (EU ETS)
- Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA)
- Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA)
- California Cap-and-Trade Programm
- Commodity Futures Trading Commission (CFTC)
- Umwelt- und Klimawandel Kanada
- Ministerium für Ökologie und Umwelt
- Monetary Authority of Singapore (MAS)
- Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP)
- Goldman Sachs
- Institute of International Finance
- Europäisches Parlament